|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
ToolsÜbungsfragenSoftware um Plagiate zu entdeckenDas betrifft Seminar- Hausarbeiten genauso wie in Bachelor und Doktorarbeiten. Was sind eigentlich Plagiate? http://www.ithenticate.com/ Es kostet 50 USD pro Artikel in der einfachsten Lizenzvariante. Ich konnte das System daher nicht testen. Ich bin interessiert an Erfahrungsberichten. Übersichtsartikel Prof. Dr. Debora Weber-Wulff Wissenschaftliches Fehlverhalten / Betrug in den Wissenschaften http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftliches_Fehlverhalten http://en.wikipedia.org/wiki/Scientific_misconduct http://www.science-fraud.org/ http://retractionwatch.wordpress.com/ Meine Linksammlung Plagiate und Plagiaterkennungssoftware (PlagiarismFinder 2.0)von Daniel Strobel 15.07.2011 PlagiateDefinition„Ein Plagiat ist die widerrechtliche Übernahme und Verbreitung von fremden Texten jeglicher Art und Form ohne Kenntlichmachung der Quelle. Dies gilt für alle Medien, d.h. Bücher, wissenschaftliche und andere Zeitschriften, Zeitungen und alle anderen Druckerzeugnisse sowie das Internet.“ (siehe http://www.uni-hannover.de/imperia/md/content/pruefungsamt/formulare/magister/02_plagiat.pdf) Es werden verschiedene Formen des Plagiats unterschieden: Neben der wörtlichen Übernahme einer Textstelle (Textplagiat), der nicht wortwörtlichen Wiedergabe eines Gedankengangs (Ideenplagiat) und der Verwendung in Sekundärliteratur vorkommender Zitate, ohne die Sekundärliteratur anzugeben (Zitatplagiat), spricht man auch bei übersetzten Textstellen oder Ideen eines fremdsprachigen Werkes ohne Nennung der Quelle von einem Plagiat (vgl.: http://www.uni-hannover.de/imperia/md/content/pruefungsamt/formulare/magister/02_plagiat.pdf). Wie können Plagiate erkannt werden? Plagiaterkennungssoftware
Es gibt eine Vielzahl von Plagiaterkennungssoftware auf dem Markt, die mehr oder weniger gute Ergebnisse liefern. Die Professorin für Medieninformatik Debora Weber-Wulff der HTW Berlin testet seit 2004 regelmäßig die Qualität solcher Software und stellt die Ergebnisse im Internet zur Einsicht zur Verfügung: http://plagiat.htw-berlin.de/software/. Die Bewertung reicht von „für Lehre nutzlose Systeme“ bist zu“ teilweise nützliche Systeme“ Die besten, „teilweise nützlichen Systeme“ 2010 waren (http://plagiat.htw-berlin.de/software/2010-2/): 1. PlagAware 2. Turnitin 3. Ephorus 4. PlagScan 5. Urkund Unter den „für Lehre nutzlosen Software-Programmen“ wurden auch einige Betrüger ausfindig gemacht (iPlagiarismCheck: verwendet die Software von Turnitin, http://plagiat.htw-berlin.de/software/2010-2/s10-20-iplagiarismcheck/; Plagiarism Detector: Installation eines Trojaners beim Online-Download, http://plagiat.htw-berlin.de/software/2010-2/s10-19-plagiarismdetector/; PercentDupe: Laut Nutzungsbedingungen kann der eingereichte Text „in jeder gewünschten Weise“ von der Firma verwendet werden; siehe http://plagiat.htw-berlin.de/software/2010-2/s10-47-percentdupe/).
PlagiarismFinder 2.0 (http://www.plagiarismfinder.de/) PlagiarismFinder 2.0 ist das neuste Produkt der deutschen Firma Mediaphor Software Entertainment AG. Neben einer 30-Tage-Testversion (http://www.plagiarismfinder.de/produkte/download) werden zwei verschiedene Vollversionen angeboten (CD-ROM: 149 €, Aktivierung notwendig (nur 1 Lizenz); USB-Stick: 299 €, keine Aktivierung und Installation notwendig (mobile Version für mehrere Personen)).
Funktionsumfang (http://www.plagiarismfinder.de/produkte/features) Die Plagiaterkennungssoftware durchsucht mithilfe von Suchmaschinen (Google oder Yahoo; http://www.sueddeutsche.de/wissen/plagiate-aus-dem-netz-fremde-federn-ausrupfen-1.912737) Online-Datenbanken und vergleicht damit den zu untersuchenden Text (mit einer Länge von bis zu 1000 Seiten). Dabei werden immer Sequenzen von fünf bis sieben Wörtern aus dem zu untersuchenden Text in die Suchmaschine eingegeben und ein Bericht erstellt. In dem Analysebericht sind die untersuchten Textstellen unterschiedlich farblich markiert, je nachdem, ob eine Übereinstimmung vorliegt oder nicht. Neben der Darstellung der Internetquellen von Dokumenten mit übereinstimmenden Textstellen wird auch der Grad der Übereinstimmung angegeben und aufgrund der Übereinstimmung ein Urteil für die Wahrscheinlichkeit eines Plagiates abgegeben. Weitere Funktionen - Erkennung einer Vielzahl von (Text-)Formaten (doc(x), ppt(x), xls(x), rtf, txt, htm(l)) und Pdf-Dateien. - Text aus der Zwischenablage kann einfach (Copy & Paste) eingefügt werden - Automatische Erkennung der im Text verwendeten Sprache - Zu untersuchender Text wird nicht online zwischengespeichert
Software-TestPlagiaterkennungstest eines Wikipediaartikels und zweier Textstellen, die wörtlich aus zwei verschiedenen Paper übernommen wurden mithilfe der Plagiatsoftware PlagiarismFinder 2.0 und mit Google:
- die Plagiatsoftware erkennt zwar nicht alle Stellen (immer nur 6 Wörter), zeigt jedoch übereinstimmende Internetquellen an, mit denen Texte verglichen werden können - es gab auch vereinzelt Fehlprognosen: a) Plagiat nicht erkannt, sobald einige Wörter ersetzt wurden; b) Plagiat scheinbar erkannt (obwohl keines): bei Verwendung von Standardformulierungen Gute Trefferquote durch spezifisch ausgewählte Fachausdrücke. Entgegen der Erwartung wurden auch Textstellen aus zwei wissenschaftlichen Publikationen erkannt. Ein Problem von Google ist jedoch, dass einige (wissenschaftliche) Datenbanken noch nicht in die Suche integriert werden, da diese nicht frei zugänglich sind. FazitDerzeitige Software ist zum Erkennen von Plagiaten nur eingeschränkt hilfreich. Schon geringfügige Veränderungen des Originaltextes bewirkten eine deutliche Verschlechterung der Trefferquote. Bis jetzt werden immer noch Menschen gebraucht, die die Ergebnisse auswerten und die scheinbar plagiierten Textstellen überprüfen. (Vermeidung von falsch-positiven/ falsch-negativen Ergebnissen.) Vor allem, wenn nur sinngemäß Text übernommen wird, erkennt die (getestete) Software dies nicht. Außerdem können nur Texte verglichen werden, die im Internet vorhanden und frei zugänglich sind und somit über Suchmaschinen angesprochen werden können. -> Gutachter sind (bis jetzt) noch nicht wegzudenken. Internetseiten zu PlagiateIm Internet haben sich einige Websites (GuttenPlag Wiki, http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/GuttenPlag_Wiki; VroniPlag Wiki, http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Home) entwickelt, die es sich zum Ziel gemacht haben, Plagiate durch Kooperation vieler (anonymer) Gutachter ausfindig zu machen. Bis jetzt wurden schon einige Politiker überführt. Die Darstellung der Ergebnisse (Seiten, die Plagiate enthalten) werden in Form eines Barcodes angezeigt (http://images.wikia.com/guttenplag/de/images/1/1f/Barcode_zeilen.png). Weitere Infos
|
Dieter Steinmetz, Universität Tübingen, ZMBP - Kursübersicht - Im Skript suchen